Projektlaufzeit
01.02.2020. - 15.12.2020.
Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen
Projektleiter
Prof. Dr. Tarmo Soomere
Erreichte Ziel des Projekts
Ein Prototyp für einen Stufenpegel zur Messung des Wellenauflaufes wurde entwickelt und in Estland auf einem Schüttstein-Wellenbrecher (Mole) der Marina Kakumäe in der Nähe von Tallinn aufgebaut. Darüber hinaus wurde eine Seegangsmessboje zur Erfassung des Seegangs ca. 100m vor dem Bauwerk ausgebracht. Die Messgeräte wurden erfolgreich unter verschiedenen Bedingungen getestet und es wurden Routinen zur Erfassung und Auswertung der Messdaten entwickelt und angewendet. Der entwickelte Ansatz ist auf andere Messlokationen mit ähnlichen wasserbaulichen Fragestellungen übertragen worden. Die Messungen erfolgen fortlaufend und werden über den Winter 2020 hinaus fortgeführt.
Es sindneue Kenntnisse über die Messung von Wellen und Wellenauflauf auf estnische und deutsche Küstenebauwerke gewonnen worden. Darüber hinaus sind die Grundlagen für die zukünftige Zusammenarbeit mit anderen Universitäten in Taiwan geschaffen worden.
Der Erfolg des Projektes spiegelt sich in der Entscheidung der Stadt Hamburg wider, die weitere Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern zu fördern („BRACES Coast“, voraussichtlich ab Januar 2021), um die Fortsetzung der Messungen zu unterstützen.
Informationen zum Projekt sowie den Projektergebnissen wurden z.B. in Form von Online-Präsentationen auf den Internetseiten der beteiligten Institute veröffentlicht – Technische Universität Tallinn und Technische Universität Hamburg. Die Präsentationen “Description of Measurements in Haven Kakumäe, 2020” und “Field Measurements of Wave Run-Up on Coastel Structures with a Pressure Step Gauge” sind ebenfalls zugänglich.
Hauptaktivitäten des Projekts und die Veranstaltungsorte an denen die Aktivitäten im Rahmen des Projekts durchgeführt werden
Die Seegangs- und Wellenauflaufmessungen wurden seit August 2020 an einem Wellenbrecher des Hafens Kakumäe in der Nähe von Tallinn durchgeführt. Erste gemeinsame Auswertungen von Messdaten während eines Sturmereignisses im September 2020 erfolgten an den Instituten der beteiligten Projektpartner in Tallinn und Hamburg. Ein weiterer Projektantrag für ein Kooperationsprojekt zwischen den Projektpartnern wurde erfolgreich im September von der Stadt Hamburg bewilligt
Zielgruppe des Projekts
Direkt:
TUHH, Institut für Wasserbau, 20 Mitarbeiter, 150 Bachelor- und 50 Masterstudenten, 4 beteiligte Projekt-Mitarbeiter.
TUT, Labor für Wellendynamik, 13 Mitarbeiter, 20 Masterstudenten, 3 beteiligte Projekt-Mitarbeiter.
Indirekt:
Lokale Hafenbetreiber sowie Küstenschutzbehördes des Landes Schleswig-Holstein (LKN-SH) in Deutschland, Planungs-/Ingenieurbüros in Estland sowie die Stadt Hamburg, geschätzt 20 Personen.