Anwendbarkeit von Forschungserfahrungen aus Deutschland zur Übertragbarkeit und Umsetzung des Konzeptes der Europäische Metropolregionen im Baltikum am Beispiel Riga

Das Forschungsseminar mit dem Titel „Anwendbarkeit von Forschungserfahrungen aus Deutschland zur Übertragbarkeit und Umsetzung des Konzeptes der Europäische Metropolregionen im Baltikum am Beispiel Riga“ fand vom 28.09.-30.09.2012 in Riga (Lettland) statt. Das Seminar wurde von der Doktorandenschule ”European Integration and Baltic Sea Region: Diversity and Perspectives” (Universität Lettland) und der Fakultät für Geographie und Erdwissenschaften (Universität Lettland) in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Eberhard Karls Universität Tübingen (Deutschland) organisiert.

Im Forschungsseminar wurden mehrere Ziele verfolgt: die Aneignung einer Untersuchungsmethode der Stadtforschung mit der Erörterung deren Anwendbarkeit im Baltikum, der Erfahrungsaustausch über die wissenschaftliche Forschung zu städtischen Agglomerationsräumen in Deutschland, die Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Universität Lettlands und der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie die Unterstützung von Untersuchungsvorhaben der am Seminar beteiligten Institutionen.

Am Seminar beteiligten sich Teilnehmer aus unterschiedlichen Gruppen. Es nahmen Personen der Doktorandenschule und Studierende des Masterstudiengangs teil. Des Weiteren wurde das Forschungsseminar von Doktoranden anderer Universitäten, Nachwuchswissenschaftlern sowie Hochschullehrern und -mitarbeitern besucht. Das Augenmerk des Forschungsseminars lag in der Bearbeitung ausgewählter Texte in Hinblick auf die gewählte Thematik, der Durchführung des zweitägigen Seminars verbunden mit der Teilnahme lokaler Experten, lettischen und deutschen Doktoranden sowie der Diskussion und Präsentation von Untersuchungsergebnissen. Am Ende der Veranstaltung wurde eine Fachexkursion im suburbanen Raum Rigas (Ķekavas novads) durchgeführt. Bei dieser Exkursion wurden den Teilnehmern verschiedene Aspekte von Planungsprozessen in der Metropolregion nähergebracht, Möglichkeiten der Umsetzung erarbeiteter Forschungsergebnisse evaluiert und mit lokalen Experten diskutiert.

Das Projektvorhaben stützte sich auf zwei wesentliche Herangehensweisen zur Potenzialanalyse von städtischen Regionen. Einerseits die Analyse von exogenen Faktoren und deren Wirkungen (bezogen auf europäische und nationale Politiken) und andererseits die Analyse von endogenen Faktoren sowie deren Auswirkung. Die Metropolregionen können auf dieser methodischen Basis analysiert werden. Die Anwendung dieses Ansatzes ermöglicht die Erarbeitung von Vorschlägen und Maßnahmen, die in nationale oder lokale Politiken einfließen können oder von Stadtplanern angewendet werden können.