Untersuchung von Graslandökologie mit Hilfe von Citizen Science

Projektlaufzeit

01.02.2021. - 30.06.2021.

Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen

flag-EE
Universität Tartu
flag-DE
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Projektleiterin

Dr. Tsipe Aavik

Erreichte(s) Ziel(e) des Projekts

Das Hauptziel des gemeinsamen Projektes war es, eine internationale Bürgerwissenschaftenkampagne “Looking for Cowslips“ in Estland, Deutschland, Lettland und Schweden durchzuführen. Letztlich wurde die Kampagne in fast 30 Europäischen Ländern mit Hilfe von tausenden von Bürgerwissenschaftle*innen umgesetzt. Dementsprechend wurden die Ziele des gemeinsamen Projektes weit übertroffen und es hatte weitaus größere Einschlagskraft als ursprünglich geplant.

Hauptaktivitäten des Projekts

(1) Anfertigung von angepasstem Kampagnenmaterial auf Deutsch

  • Das Kampagnenmaterial und die Maske zur Dateneingabe wurden ins Deutsche übersetzt und die Internetseite der Kampagne wurden mit Informationen auf Deutsch erweitert: https://cowslip.science/de. Da sich der Start des Projektes jedoch zeitlich verzögerte, wurden die Kosten für die deutsche Internetseite vorwiegend von anderen Finanzierungsquellen gedeckt.
  • Eine Animation, die für die Kampagne wirbt, wurde ins Deutsche übersetzt (d.h. Textübersetzung sowie Einsprechen des deutschen Textes): https://www.youtube.com/watch?v=EJrzIfQIgZw
  • Es wurden zwei Erklärvideos auf Deutsch angefertigt, die dazu dienen Bürgerwissenschaftler*innen über die Ziele, (wissenschaftliche) Hintergründe und durchzuführende Aufgaben der Kampagne zu informieren.

(2) Kommunikation und Werbung für die Bürgerwissenschaftenkampagne:

  • Die Kampagne wurde/wird in den sozialen Medien beworben. Dafür wurde eine Facebook-Seite angelegt (https://www.facebook.com/LookingForCowslips), auf welcher eine Deutsche Eventseite eingerichtet wurde (https://www.facebook.com/events/449202539830524). Die Seite hat fast 2000 Follower*innen. Zusätzlich wurde ein Twitter-Konto (https://twitter.com/LookforCowslips), sowie eine Instagram-Seite angelegt (https://www.instagram.com/lookingforcowslips/).
  • Die Kampagne wurde in (lokalen) Zeitungen, populärwissenschaftlichen Zeitschriften, Radio und Fernsehauftritten, sowie Blogs in ganz Europa beworben, inklusive Deutschland (z.B. https://www.wildes-bayern.de/oster-spaziergang-fuerdie-wissenschaft/).
  • Im Frühjahr 2021 wurde die Bürgerwissenschaftenkampagne im Rahmen von zwei Seminaren vorgestellt. Eines fand in Estland (März 2021, Universität Tartu, Dr. Tsipe Aavik) und das andere in Deutschland statt (April 2021, iDiv / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dr. Sabrina Träger). In jedem Seminar nahmen etwa 50 Personen teil. Aufgrund von Covid-19 Regelungen, fanden die Seminar online (auf Zoom) statt.

(3) Die Pan-Europäische Bürgerwissenschaftenkampagne “Looking for Cowslips”, die während der Blütezeit der Echten Schlüsselblume stattfand (zum Großteil im Mai und Juni 2021).

(4) Rückmeldung an die teilnehmenden Bürgerwissenschaftler*innen über die ersten Ergebnisse der Kampagne, in der zweiten Hälfte des Junis 2021. Die Teilnehmenden wurden über die sozialen Medien, verschiedene Nachrichtenkanäle sowie über E-Mail (sofern eine entsprechende Einwilligung vorlag) informiert.

Direkte und indirekte Zielgruppe

Direkt:

  • Bürgerwissenschaftler*innen, die die Datenaufnahme (Schlüsselblumenbeobachtungen) durchgeführt haben (inklusive Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen). Aus ganz Europa wurden fast 3500 Standorte aufgenommen. Da diese Datenaufnahme in der Regel von mehr als einer Person durchgeführt wird, kann die Zahl der Teilnehmenden auf mindestens das Doppelte, 7000 Bürgerwissenschaftler*innen, geschätzt werden.
  • Bachelor und Masterstudierende, sowie junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die wertvolle Erfahrung in der Wissenschaftskommunikation, im Vorbereiten und Veröffentlichen von Informationsmaterial in (sozialen) Medien, sowie im Halten von Interviews erlangt haben. In Estland waren etwa 5 Studierende und Wissenschaftler*innen in die Kampagne involviert. Dazu kamen mehrere Doktorand*innen und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus anderen europäischen Ländern, die an der Koordination der Kampagne mitwirkten.

 

Indirekt:

  • Lehrer*innen, Studierende, Schüler*innen und Kindergartenkinder, die in zahlreichen Seminaren und Vorträgen im Rahmen der Kampagne im Frühjahr 2021 teilnahmen (oben sind diese nicht alle angegeben, z.B. ein Baltic Sea Projekt Network Seminar, Eco-Schools Seminar für Lehrer*innen, Universität Tartu Youth Academy virtuelle Vorlesung, etc.). Ungefähr kann die Zahl der teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Lehrer*innen, die indirekt im Projekt beteiligt waren, auf mindestens 2000 geschätzt werden.
  • 12 Umwelt-NGOs
  • Menschen, die über (soziale) Medien die Kampagne täglich verfolgten. Während der Kampagne fanden in ganz Europa mindestens 70 Kampagnen-bezogene Medienveranstaltungen statt (z.B. Interviews, Zeitungsartikel, Fernsehauftritte, Pressemitteilungen), wodurch tausende Menschen erreicht werden konnten. Die Facebook-Seite der Kampagne hat etwa 1900 reguläre Followers, die Twitter-Seite hat 136 Follower*innen und die Instagram-Seite hat etwa 129 Follower*innen. Während der Hauptzeit der Kampagne wurden die kampagnenbezogenen Tätigkeiten besonders stark beworben, u.a. auf Facebook, wo, laut Facebook- Statistik, mehrere hunderttausend Menschen mit entsprechenden Informationen erreicht werden konnten.