Projektlaufzeit
01.01.2011. - 30.01.2011.
Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen


Zusammenfassung des Projekts
Das Jahr 2011 stand in Cesvaine im Zeichen von Jakob Michael Reinhold Lenz. Lenz wurde am 23. Januar (neuen Stils) 1751 in Cesvaine geboren; sein Geburtstag jährte sich 2011 zum 260. Mal. Er ist die international berühmteste, der lettischen Öffentlichkeit aber bislang kaum bekannte Persönlichkeit gebürtig aus dem lettischen Teil Livlands. Aus seinem Werk sind in lettischer Sprache bisher nur knappe Auszüge in einem Sammelband zur Ideengeschichte in Lettland („Ideju vēsture Latvijā”) publiziert. Der Impuls, eine Lenz gewidmete Konferenz zu veranstalten und die Erstausgabe der Werkauswahl von J.M.R Lenz in lettischer Sprache herauszubringen, kam vom Künstlerverein und der Gemeinde Cesvaine. Die Initiative der Cesvainer wurde durch die Forscher der Hochschule Vidzeme, der Goethe-Gesellschaft Lettlands und dem Forschungsinstitut für Literatur, Folklore und Musik an der LU unterstützt und es wurde beschlossen, das Werk von J.M.R. Lenz, einem aus Livland stammenden weltberühmten Autor, einer breiteren lettischen kulturintereissierten Öffentlichkeit vorzustellen. Die Buchedition soll das Vorwort (Heinrich Bosse), das Stück „Der Hofmeister oder die Vorteile der Privaterziehung” (übersetzt von Beata Paskevica), die poetologische Schrift „Anmerkungen übers Theater” (übersetzt von Valdis Bisenieks) und das wissenschaftliche Kommentar in Adaptation für die lettische Ausgabe von Gundega Grīnuma, Jānis Zālītis und Beata Paskevica enthalten. Die Herausgeberin ist Beata Paškevica. Die Buchpräsentation ist im Rahmen des Lenz-Jahres vorgesehen.
Am 22. Januar 2011 fand in Cesvaine der Rezeption des literarischen Erbes und einzelnen Aspekten der Tätigkeit von J.M.R. Lenz gewidmete wissenschaftliche Konferenz statt. Das GI Riga ermöglichte im Rahmen eines begleitenden Kulturprogramms die Vorführung des Films „Lenz“ aus dem Jahre 1970. Im Sommer 2011 veranstaltete der Künstlerverein ein J.M.R. Lenz gewidmetes Künstlersymposium. Während des Symposiums entstand ein Film nach den Motiven der Erzählung „Reinholds Lencs“ des lettischen Schriftstellers Līgotņu Jēkabs. Der Künstlerverein Cesvaine veranstaltete eine Lenz-Ausstellung im Schlossmuseum Cesvaine.
An der Finanzierung des Projekts beteiligten sich auch die Kommune Cesvaine, das Rigaer Goethe-Institut, das Kulturkapitalfond Lettlands.