Projektlaufzeit
22.07.2011. - 30.10.2011.
Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen
Zusammenfassung des Projekts
Das Projekt „Politik und Christentum“ wurde in der Theologischen Fakultät der Universität Lettlands vom 01.08.2011 bis 15.12.2011 durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist Erreichung neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet der Theologie und Religionsforschung, die die Entwicklung der religiösen und mit Religion verbundenen politische Kompetenzen in Lettland fördert und nach einem funktionalen Modell der Beziehungen zwischen dem Staat und Kirche zu suchen hilft. Dazu geben die Pluralität der Gesellschaft des 21. Jh., der wachsende Fundamentalismus und die Notwendigkeit der Intergration der Gesellschaft neue Aufgaben und Herausforderungen wie in der Politik, so auch in der Theologi. Die Beziehungen zwischen Christentum und Politik wurden im Projekt aus der Perspektive der verschiedenen theologischen Fächern untersucht- der biblischen Theologie, systematischen und praktischen Theologie, so wie auch Kirchen- und Religionsgeschichte.
Um das Ziel des Projektes zu erreichen, wurde im Projekt eine internationale Konferenz durchgeführt, an der etwa 60 Teilnehmer teilgenommen haben – Studenten der Geistes- und Sozialwissenschaften, Experte für Politik und Medien, Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften. Während der Konferenz wurde in dem Austausch zwischen der Teilnehmer aus Deutschland, Estland und Lettland nach einem funktionalen Modell der Verhältnisse zwischen Christentum und Politik in europäischen Kontext gesucht. Die Referate und Diskussion am runden Tische brachten zunächst die Analyse der lokalen Prozesse. Sie gaben Erkenntnisse über die Verhältnisse zwischen der Politik und Religion 21. Jh. in Lettland. In der Konferenz wurde auch über die staatliche Politik im Bezug auf die Religion nach 11.09.2011 in Estland berichtet. Andere Untersuchungen des Projektes erbrachten neue Erkenntnisse von der historischen Perspektive. Hier sind die Referate zu erwähnen, die über das alte Israel und seine Nachbarländer berichteten. Ebenso auch über die Einstellung der neutestamentlichen Gemeinde zur Staatsmacht und Steuerpolitik. Schliesslich gab die Konferenz eine allgemeine Analyse des Christentums und Staatspolitik. So wurde die Rolle der Religion und der Politik in der Gesellschaft, die Idee eines Nationalstaates und der Demokratie aus der theologischen Perspektive, die Politik des Staates und der Kirche in Sozialfragen, Verhältnis von Christentum und Sozialismus und die Rolle der Kirche in der pluralistischen Gesellschaft analysiert. Insgesamt wurden neue Erkenntnisse so wie auf der Ebene der lokalen Diskussion der Politik und Religion, so wie auch allgemein auf der Ebene der Religionsforschung.
Die Referate der Konferenz werden in der wissenschaftlichen Zeitschrift der Theologischen Fakultät der Universität Lettlands im Jahr 2012 publiziert.