Korpus- und gebrauchsbasierte Ansätze zur Erforschung des Altgriechischen: von der archaischen Periode bis in die Koine

Projektlaufzeit

01.03.2018. - 30.05.2018.

Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen

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Universität Lettlands
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Universität Leipzig
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Universität zu Köln
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Universität Vilnius
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Universität Tartu

Ziel des Projekts

Tagung „A corpus and usage-based approach to Ancient Greek: from the Archaic period until the Koiné”/„Korpus- und gebrauchsbasierte Ansätze zur Erforschung des Altgriechischen: von der archaischen Periode bis in die Koiné“

URL: http://rafiyenko.info/riga2018/

Traditionell wird in der klassischen Philologie und bisweilen auch in der griechischen Sprachwissenshaft mit Intuitionen argumentiert, die durch eine Auswahl von Beispielen untermauert werden und somit nicht verifizierbar sind. Mittlerweile sind die meisten altgriechischen Texte jedoch digitalisiert und in unterschiedlichen Korpora zugänglich (vgl. https://stephanus.tlg.uci.edu/).

Diese Korpora erlauben ein großskaliges Bild zur Entwicklung der Grammatik, der Texte und deren Inhalte durch die vielen Perioden des Altgriechischen hindurch (Archaik, Hellenismus/Koiné, Byzantinisches Griechisch, u.a.) darzustellen. Die Zahlen, die man aus den Korpora gewinnt, können nun mit modernen statistischen Methoden (wie beispielsweise statistische Regression) auf Wahrscheinlichkeiten hin evaluiert werden, um statistisch signifikante Trends festzustellen.

Die Tagung setzte sich zum Ziel, ein Diskussionspodium für die korpusbasierten Ansätze zu werden, in dem Wissenschaftler ihre Fallstudien präsentieren und kritisch diskutieren würden. Die Tagungsräumlichkeiten wurden durch die Universität Lettlands zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenarbeit mit den Universitäten der anderen baltischen Staaten war erfolgreich.

Tagungssprecher:

Klaas Bentein (Ghent), Giuseppe Celano (Leipzig), José Luis García Ramón (Harvard/Köln), Chiara Gianollo (Bologna), Dag Haug (Oslo), Geoffrey Horrocks (Cambrigde), Daniel Kölligan (Cologne), Martti Leiwo, Sonja Dahlgren & Marja Vierros (Helsinki), Amalia Moser (Athens), Paul Widmer & Florian Sommer (Zürich)

Hauptaktivitäten des Projekts

  1. Die Tagung „Korpus- und gebrauchsbasierte Ansätze zur Erforschung des Altgriechischen: von der archaischen Periode bis in die Koiné“

URL: https://rafiyenko.info/riga2018

Tagungsort: Zentrum für Sozial- und Geisteswissenschaften der Universität Lettlands, Kalpaka Blv. 4, Riga

  1. Zwei Gastvorlesungen (Ilja Serzants, Dariya Rafiyenko):

1) Korpusstudien zum Altgriechischen: Nutzung des “Thesaurus Linguae Greacae“ und anderer Korpora.

2) Digitale Methoden der wissenschaftlichen Edition in der klassischen Philologie: ein weiter Weg von den Quellen zu einer digitalen Edition.

Ort: Geisteswissenschaftliche Fakultät, Universität Lettlands, Visvalža 4a, Riga.

Die erreichte Projektzielgrup-pe und deren Umfang

Direkt: die unmittelbare Zielgruppe waren die drei Partner aus Deutschland sowie die Projektleiterin in Lettland. Hier war eine enge Zusammenarbeit zwischen Lettland und Deutschland im Bereich der modernen philologischen Methoden vorhanden, die auf Korpus und Statistik basierten. Dies bezieht sich sowohl auf die Forschung (die Tagung) als auch auf die Lehre (zwei Gastvorlesungen). Durch dieses Projekt profitierten die Studierenden, Doktoranden sowie auch die Mitarbeiter der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lettlands und die Teilnehmer der Tagung. Die direkte Zielgruppe – 91 Forscher und Studenten.

Indirekt: die anvisierte Tagung war eins der wichtigsten internationalen Ereignisse an der Universität Lettlands im April. Die Teilnehmer der Tagung waren Forscher, die in Riga renommierte Universitäten wie Harvard, Cambridge, Köln, Leipzig, Zürich, Oslo oder Gent repräsentieren. Diese Tagung diente der Wissensverbreitung: Kollegen aus Estland und Litauen waren die Konferenzteilnehmer. Die Zielgruppe umfasste schätzungsweise etwa 300 Forscher und Studierende.