Einfluss von Meeresspiegelanstieg auf die Mikrobiota des Modellorganismus Theodoxus

Projektlaufzeit

01.02.2019. - 31.10.2019.

Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen

flag-EE
Estnische Universität für Lebenswissenschaften
flag-DE
Universität Greifswald

Ziel des Projekts

Meerspiegelanstieg führt zu einer Versalzung von Gebieten, in denen derzeit Süßwasserbedingungen herrschen. Die Änderung des Salzgehalts hat einen enormen Einfluss auf die Verteilung von Organismen. Theodoxus kann Salzgehaltsänderungen bis zu einer Salinität von 21 tolerieren. Physiologische Untersuchungen sollen zeigen, welche Mechanismen Theodoxus nutzt, um derartige Salzschwankungen auszugleichen (Prof. Hildebrandt). Parallel wird dazu die Darmmikrobiota der Proben Untersucht (Prof. Herlemann). Es soll die Hypothese untersucht werden, in wie weit die Salzgehaltsänderung zu einer Veränderung der Darmmikrobiota führt und welche Rückkopplungen mit dem Wirt (z.B. Überlebensrate) dadurch hervorgerufen werden.

Hauptaktivitäten des Projekts

  1. Universität Greifswald: Untersuchungen zur Anpassung des Salz/Wasserhaushaltes bei Schnecken
  2. Estnische Universität für Umweltwissenschaften, Limnologisches Zentrum: Untersuchungen der Darmmikrobiota bei Schnecken

Direkte und indirekte Zielgruppe

Direkt: Wissenschaftler im Bereich Darmmikrobiota, Tierphysiologie, Zoologie, Ökologie (50 Personen)

Indirekt: Personen, die sich mit Klimawandel und damit verbundenen Umweltveränderungen (z.B. Änderung des Salzgehalts in Gewässern) befassen (100 Personen).

Öffentliche Veranstaltungen im Rahmen des Projekts

Seminar in der Universität Greifswald Prof. Herlemann, Mai 2019, Seminar in der Estnische Universität für Lebenswissenschaften, Tartu, Prof. Hildebrandt, June 2019. Die Seminare sind öffentlich zugänglich.

Pressemitteilung