Digitale Führung in kommunalen Organisationen

Projektlaufzeit

01.06.2019. - 15.11.2019.

Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen

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Universität Siauliai
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Universität Tartu
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Universität Lettlands
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Hochschule Hamm-Lippstadt

Ziel des Projekts

In den baltischen Staaten stellt die Digitalisierung als Teil des E-Governments in öffentlichen Organisationen ein umfangreiches Projekt der letzten zwei Jahrzehnte dar, das mit einer erheblichen finanziellen Unterstützung der Länder und der EU vorangetrieben wird. Innerhalb kürzester Zeit wurde die IT-basierte Kommunikation zu einem integralen Bestandteil des Arbeitslebens in den kommunalen Verwaltungen. Wie Digitalisierung die Mitarbeiterführung beeinflusst und welche Herausforderungen hieraus für die kommunalen Verwaltungsorganisationen resultieren, bleibt ein bislang ungenügend erforschtes Thema.

Die Ziele des Projektes sind:

  • Etablierung einer baltisch-deutschen Expert*innengruppe zu dem Thema digitale Führung im öffentlichen Sektor;
  • Integration folgender Forschungsstränge: a) Mitarbeiterführung in kommunalen Verwaltungsorganisationen, b) Digitalisierung und Mitarbeiterführung (digitale Führung), c) Digitalisierung in kommunalen Verwaltungsorganisationen mit Fokus auf die baltischen Staaten und Deutschland,
  • Vorbereitung eines mehrsprachigen qualitativen Forschungsinstruments für eine ländervergleichende Untersuchung der digitalen Führung in öffentlichen Organisationen;
  • Durchführung einer qualitativen explorativen Studie zur Validierung des Untersuchungsinstruments in Litauen, Lettland, Estland und Deutschland.

Hauptaktivitäten des Projekts

  1. Methodologisches Seminar (1) in Riga (Lettland): Kick-off-Meeting; Diskussion der Richtlinien für das Erstellen eines Literaturreviews zum Thema (Analyse der bisherigen Studien zu digitaler Führung in den beteiligten Ländern); Diskussion des Forschungsinstruments (Interviewleitfaden).
  2. Vorbereitung einer Literaturübersicht zu digitaler Führung in den öffentlichen Verwaltungsorganisationen. Vorbereitung einer Übersicht über die Forschungsaktivitäten und -ergebnisse zu dem Thema in den baltischen Staaten.
  3. Erarbeitung eines Interviewleitfadens auf Englisch. Übersetzung des Leitfadens in die entsprechenden Zielsprachen (Litauisch, Deutsch, Estnisch und Lettisch).
  4. Durchführung von explorativen Interviews mit den Vertreter*innen der kommunalen Verwaltungen. Validierung des Interviewleitfadens.
  5. Vorbereitung und Auswertung der Interviewtranskripte mit Hilfe der unterstützenden Software zur qualitativen Analyse (z. B. NVivo oder MAXQDA).
  6. Methodologisches Seminar (2) in Šiauliai (Litauen): Diskussion der Interviewergebnisse (Deutschland, Litauen, Lettland und Estland); Überarbeitung des Interviewleitfadens.
  7. Vorstellung der Forschungsergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen und in methodologischen Seminaren.
  8. Publizieren von Artikeln in akademischen Fachzeitschriften (z. B. “Social Research“).
  9. Kommunikation über die Projektaktivitäten und -ergebnisse. Mitteilungen in der lokalen Presse (Deutschland, Litauen, Lettland und Estland).

Direkte und indirekte Zielgruppe

Direkte Zielgruppen:

  • Akademiker*innen: N=4+200
  • Führungskräfte und Beschäftigte in den kommunalen Verwaltungen in den baltischen Staaten und Deutschland, N=40
  • Studierende der beteiligten Universitäten, N=150

 

Indirekte Zielgruppen:

  • Forschende in den Bereichen Public Management, Human Resource Management, Organizational Behaviour und Führung in den baltischen Staaten und Deutschland; N=1.000
  • Führungskräfte und Beschäftigte in den kommunalen Verwaltungsorganisationen in den baltischen Staaten und Deutschland; N=40.000
  • Studierende der nicht beteiligten Universitäten in den baltischen Staaten und Deutschland, N=20.000

Öffentliche Veranstaltungen im Rahmen des Projekts

  1. Öffentliche Vorlesung zu dem Forschungsprojekt an der University of Latvia (Riga, Lettland) am 11.06.2019

Vortragende: I. Rybnikova, I. Reinholde;  M.  Vadi; V. Juknevičienė; R. Toleikienė

  1. Vorstellung der Forschungs-ergebnisse im internationalen Forschungsnetzwerk RENET (Online-Vortrag). RENET, Researchers’ Excellence Network, vereint Forschende aus mehr als 40 Institutionen weltweit. Seine Aktivitäten fokussieren auf die Förderung der Forschungs-exzellenz und Unterstützung der Kooperation zwischen den Disziplinen und Institutionen auf der lokalen, nationalen und internationalen Ebene. Das Ziel des Vortrags: Diskussion der Forschungsergebnisse zur digitalen Führung im öffentlichen Sektor. Die Diskussion findet am 20.09.2019 an der Šiauliai Universität (Litauen) statt und wird zu allen RENET Mitgliedern und Interessierten übertragen.

Vortragende: I. Rybnikova, I.  Reinholde;  M.  Vadi; V. Juknevičienė; R. Toleikienė

Bei anderweitigen Anlässen sind weitere Vorträge in anderen öffentlichen Veranstaltungen in den baltischen Staaten (Litauen, Lettland und Estland) möglich.

Pressemitteilung