Projektlaufzeit
01.06.2022. - 15.10.2022.
Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen
Projektleiter
Dr. André Thiemann
Erreichte(s) Ziel(e) des Projekts
Die Veranstaltung (Do 25.8. bis So 28.8.) brachte 28 B.A. und M.A. Studierende und Doktoranden zusammen, welche an Vorträgen und Seminaren teilnahmen, in Kleingruppen-Feldforschung mit verschiedenen Akteuren in der Lebensmittelkette (Wissenschaftler*innen, Produzent*innen, Verarbeiter*innen und Händler*innen aus Cesis) durchführten und ihre individuellen und Gruppenforschung präsentierten. Das praktische Wissen und strategische Denken der Teilnehmer*innen über den Zusammenhang zwischen Klimakrise und Ernährungssouveränität wurde gestärkt, Studierende und Wissenschaftler*innen aus dem Baltikum, der Tschechischen Republik, Deutschland, Europa und darüber hinaus (Studierende der Sozialanthropologie und verwandter Disziplinen) wurden zusammengebracht und knüpften neue Netzwerke für zukünftige Zusammenarbeit. So konnten wir einen zukünftigen ERASMUS plus-Austausch zwischen MLU und RSU initiieren.
Hauptaktivitäten des Projekts den/die Veranstaltungsort(e) an dem/denen die Aktivitäten im Rahmen des Projekts stattgefunden haben
Die Aktivitäten fanden in der Rucka Art Residency Cesis, Lettland statt und die Gruppenfeldforschungen an verschiedenen Orten in der Umgebung (Fr 26.8. 13.00 – 16.00):
- Pluriversität: Ein Permakulturgarten im Rucka-Park und eine Universität/ein Klassenzimmer im Freien
- Vides Risinajumu Institut (Institut für Umweltlösungen): Ein Lebensmittelforschungsinstitut, das im Stadtzentrum ein Heilkräutermuseum eröffnet hat.
- Unser Urban Food Walkshop: vom Bauernmarkt bis zum lokalen Supermarkt SOLO
- Cesu Maize & Smilga Café: zwei Bäckereien
- Laba Saknes: Eine Obst-und-Gemüse-Snack Produktion
- Trimpus: Eine handwerklich betriebene Brauerei
Hauptaktivitäten:
- 2 Key Notes (eine davon öffentlich), 5 Vorträge, 1 Podiumsdiskussion;
- Studentische Feldarbeit mit 6 Dozent*innen am 26.8., Vorbereitung der Gruppenpräsentationen am 28.8. entsprechend dem Schwerpunktthema der Sommerschule;
- Präsentation von 3 studentischen Forscher*innen zum Thema „Gemeinschaftskühlschränke als Do-it-yourself-Infrastruktur: Nahrung und Sorge in New Orleans“ (Ignas Vyšniauskas, Kaunas); „Anpassung und Klimawandel: Wie sich die afrikanischen hebräischen Israeliten Jerusalems an raue Umweltbedingungen anpassten“ (Lucya Passiatore, Tallinn);
- „Tierschutzkennzeichnung in der EU: gesetzliche Anforderung aus posthumaner Perspektive“ (Hanna Kłosińska, Warschau);
- Informelle Treffen und Netzwerken am Ende eines jeden Tages (einschließlich einer Filmvorführung und einer Exkursion zum MALA-Straßenfest);
- Networking-Slot für die Forscher und Dozenten am 27.8.
Erreichte Zielgruppe des Projekts und deren Umfang in Zahlen
Direkt: Über 40 Baltische, deutsche und andere Studierende und Dozent*innen (aus insgesamt 11 Ländern) nahmen an der Konferenz teil. Darüber hinaus nahmen relevante Nahrungsmittelproduzenten, politische Entscheidungsträger*innen und NGO-Vertreter*innen aus Cesis als Gesprächspartner an der studentischen Feldarbeit (ca. 20 Personen) teil.
Indirekt: Abonnenten der Mailingliste der lettischen Vereinigung der Sozialanthropolog*innen (~350 Personen) und Follower auf Facebook (~1100 Personen), sowie Personen, die der BSSA-Facebook-Seite folgen (~1100 Personen) oder Berichte auf der RSU-Homepage ansehen, insbesondere Menschen in Lettland und im Baltikum, die an Aktivitäten und Themen der Anthropologie interessiert sind; 2) andere Sozialwissenschaftler*innen und Studierende, die an Fragen im Zusammenhang mit Nahrungsketten interessiert sind; 3) politische Entscheidungsträger*innen und NGO-Vertreter*innen (~20 Personen); mehrere lokale Teilnehmer*innen, von denen einige überlegen in Zukunft Anthropologie zu studieren.