Archäologie, Radiokarbondaten und Stabile Isotope: neue Ansätze zur 14C-Datierung von baltischem archäologischem Material

Projektlaufzeit

01.03.2021. - 30.11.2021.

Im Projekt einbezogenen Länder und Institutionen

flag-EE
Universität Tartu
flag-DE
Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA)
flag-DE
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)

Projektleiterin

Ester Oras, PhD

Erreichte(s) Ziel(e) des Projekts

1) Der Transfer von Wissen und die Entwicklung von Fähigkeiten zur (Wieder-)Verwendung von AMS-Radiokohlenstoffdatierungsergebnissen und deren Interpretation in der estnischen wissenschaftlichen Gemeinschaft, einschließlich der Entwicklung neuer Analysemethoden (quantitative Paläodiät-Rekonstruktion, Bewertung des Reservoir-Effekts und statistische Modellierung kalibrierter Daten).

2) Eine kritische Bewertung früherer 14C-Daten aus bronze- und steinzeitlichem Material aus Estland (Fallstudie).

3) Sammlung der zusätzlichen Daten für die Fallstudie: neue 14C-Datierung des Materials und Analysen stabiler Isotopen, einschließlich C- und N-Isotope, sowie Entwicklung und Erprobung eines neuartigen S-Isotopentests am UT.

4) Verbreitung: A) wissenschaftlicher Artikel über die Wiederverwendung von 14C-Daten auf der Grundlage einer Fallstudie (Manuskript in Vorbereitung); B) Präsentation vorläufiger Ergebnisse auf internationalen Konferenzen und Workshops in Tartu (6. und 8.10.2021 J. Meadows) und Kiel (18.10.2021 E. Oras und M. Tõrv).

Hauptaktivitäten des Projekts

1) Eine Präsentation auf der internationalen Konferenz der European Association of Archaeologists, die als virtuelle Konferenz organisiert wird (8.-11. September 2021, Kiel; M. Tõrv).

2) Seminar von John Meadows im Rahmen eines Treffens der Gruppe Laborarchäologie „Datierung der Verbreitung von Keramik in Nordosteuropa: alte Radiokarbondaten und neue Daten aus dem INDUCE-Projekt“ in Tartu, Estland (Referent John Meadows; 6. Oktober 2021).

3) John Meadows‘ Seminar für UT-Forschende und -Studierende: „Radiokohlenstoffdatierung – von der Auswahl der Proben bis zur statistischen Modellierung“ in Tartu (Sprecher John Meadows; 8. Oktober 2021).

4) Forschungsreise von Mari Tõrv und Ester Oras an die CAU zum Erwerb neuer Kenntnisse in der kombinierten Analyse stabiler Isotope von Lebensmitteln (δ13C, δ15N und δ34S) und der 14C-Datierung. Ausbau der Zusammenarbeit mit dem CAU-Spitzencluster ROOTS, insbesondere in Bezug auf die Analyse alter Lebensmittel in Kiel (17-22.10.2021).

5) Teilnahme von Mari Tõrv und John Meadows am Workshop „Danish Mesolithic-Neolithic human remains as on radiocarbon dating and hunter-gatherer mortuary practices“ am ZBSA (21 Okt 2021). Ziel des Workshops war ein Brainstorming über künftige gemeinsame Forschungsprojekte zum Übergang zum Neolithikum in Dänemark und Norddeutschland (Arten von Analysen: pathogene Analysen, Analysen stabiler Isotope, AMS und Rekonstruktion von Bestattungspraktiken).

Direkte und indirekte Zielgruppe

Direkt: 42 Personen

Indirekt: ca. 100 Personen (Teilnehmende an den Seminaren in Tartu und Kiel sowie an der EAA-Konferenz, plus weiterer Wissenstransfer durch die Teilnehmenden in ihren laufenden Projekten und Arbeitsgruppen)